Gerechte Mobilität

Wir denken Mobilität ganzheitlich.

In den letzten Jahren hat sich das Verkehrsverhalten deutlich verändert und einige neue Verkehrsformen sind hinzugekommen. Darauf muss die Infrastruktur, auch in Umkirch, angepasst und die Mobilitätsformen miteinander verbunden werden.

Die Voraussetzung sind sichere Verkehrswege für alle Arten von Verkehrsformen, unabhängig ob Fuß-, Rad- oder Autoverkehr. Eine besondere Bedeutung hat dabei der Schutz besonders hilfsbedürftiger Verkehrsteilnehmenden wie Kinder und Menschen im hohen Alter oder mit Mobilitätseinschränkungen.

Im Jahr 2022 wurde auf Initiative unserer Kandidierenden Imke Senst und Malte Wangerin von einigen engagierten Umkircher Bürgerinnen und Bürgern der “Arbeitskreis Mobilität” in Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung gegründet. Wir begrüßen diese Initiative und freuen uns über den fachlichen Input, der uns dadurch entgegengebracht wird. Auch dank der Unterstützung des Arbeitskreises konnten erfreulicherweise einige Mobilitätsprojekte in Umkirch auf den Weg gebracht werden:

  • Zur Erhöhung der Sicherheit wurde um den Zebrastreifen in der Ortsmitte, der aufgrund der abgebauten Ampel installiert wurde, der 30 km-Bereich erweitert, sowie vor kurzem ein ergänzendes Piktogramm auf der Straße angebracht.
  • Die Beleuchtung und Einrichtung einer Fahrradstraße auf dem Rotackerweg (Verbindung nach Freiburg-Lehen) wurde bereits in 2023 vom Gemeinderat beschlossen und wird die Sicherheit auf diesem hoch frequentierten Radschnellweg wesentlich verbessern. Wir hoffen auf eine baldige Entscheidung im Landratsamt und die damit verbundene Umsetzung.
  • Der hohe Autoverkehr an Grundschule und KIZ gefährdet Kinder die zu Fuß, auf dem Rad oder mit dem Roller zu ihrer Einrichtung fahren. Die Situation ist seit langer Zeit bekannt und aufgrund der engen Zufahrt sehr komplex. Die Gemeindeverwaltung plant in Zusammenarbeit mit der Grundschule, dem KIZ und dem Arbeitskreis Mobilität aufgrund der komplexen Situation eine auf diese Art spezialisierte, externe Beratung hinzuzuziehen.

Die Umsetzung von Verkehrsprojekten sind häufig mit hohen Kosten verbunden. Besonders im Bereich der nachhaltigen Mobilität bieten Land und Bund zahlreiche Fördermöglichkeiten mit hohen Förderquoten für die Kommunen. Es bedarf einer genauen Betrachtung des Einzelfalls, ob der Mehrwert für die Region die Kosten auch rechtfertigt. Für eine moderne, nachhaltige Mobilität in Umkirch betrachten wir es als absolut notwendig uns mit diesen Investitionen auseinanderzusetzen und in unsere, sowie in die Zukunft der nächsten Generationen sinnvoll zu investieren.

Aktuelle Schwerpunkte und Ziele:

  • Sichere Kindergarten- und Schulwege für unsere Kinder, auch ohne sogenannte “Elterntaxis”
  • Verbesserung der Verkehrssituation an Grundschule & KIZ
  • Eine zweite Fahrradverleihstation (aktuell “Frelo”) im Osten Umkirchs sowie die Erweiterung des Angebots um Pedelecs
  • Förderung des sog. ” Modal Split”, also der Verbindung unterschiedlicher Verkehrsformen für einen einfachen Umstieg wie z. B. Bus, Leihfahrrad, Car-Sharing, Mitfahrerparkplatz etc.
  • Ausbau einer sicheren, durchgängigen Radwegeinfrastruktur
  • Verbesserte Angebote des öffentlichen Nahverkehrs wie z. B. eine Busverbindung nach Gottenheim und in die March
  • Nächtliche Verkehrsangebote wie “Frauentaxis” oder “Rufbussysteme”

Die nachhaltige und klimafreundliche Ausrichtung von Mobilität mit besonderem Fokus auf die schwächsten Verkehrsteilnehmenden ist uns ein zentrales Anliegen und ausschlaggebend für unsere Entscheidungen im Gemeinderat.